Kurzer Jahresrückblick 2018
Von: Dr. Frank Klauss (Munichiae, Gottingae)
In der letzten Ausgabe eines Jahres erwartet man zumeist auch einen Rückblick. Diese Erwartung möchte ich hier, wenn auch ein wenig telegram-artig erfüllen.
Höhepunkt des Jahres war ohne Zweifel der 150. Pfingstkongress. Hier möchte ich auch gar nicht weiter ausschweifen, nur noch einmal daran erinnern, wie schön und würdig es war. So schön, dass dies Ereignis sogar den ARD-Tagesthemen rund fünf Minuten Sendezeit wert war.
Aber es gab noch so viel mehr.
Der Verband war neben seinen festen Terminen in Coburg und Bad Blankenburg heuer sehr umtriebig: Das Jahr begann waidmännisch mit der ersten CC-Jagd. Gleich im ersten Versuch wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg, so dass diese noch im September die zweite CC-Jagd wird. Dank hierzu an Verbandsbruder Christian Fumfél (Gottingae). Ein Kultur-Sommer war auch im Angebot des CC, Alt-AHCC-Vorsitzer Mahdi hatte ein Wochenende bei den 70. Kreuzgangspiele in Feuchtwangen organisiert. Ein Kulturschmaus mit mehreren Gängen: Essen, Theaterbesuch, Stadtführung. Im Oktober ging es dann bei der CC-Turf auf die Rennbahn Dresden.
Und da wir im Jubiläumsjahr waren, gab es zahlreiche Veranstaltungen der Bünde und der VACCs zu diesem Ereignis, die ich nicht alle aufzählen kann. Stellvertretend für alle, möchte ich die Feierstunde zur Erinnerung an die Gründung der Deutschen Landsmannschaft 1868 in Zwingenberg nennen, die die VACC Darmstadt gemeinsam mit den Aktiven der Landsmannschaften Normannia (Darmstadt) und Hercynia (Frankfurt) organisiert und gestaltet hatte.
Aber nicht nur intern wurden 150 Jahre Coburger Convent gefeiert, auch Vereinigung der Akademikerverbände Hamburg nahm sich des Jubiläums an und würdigte es in seinem Festkommers im Oktober.
Personell hat sich auch einiges in diesem Jahr getan. Zwei wichtige Positionen wurden neu besetzt: Im August endete die Amtszeit von Verbandsbruder Dr. Ali-Ottmar Mahdi (Brandenburger, Troglodytiae).
Nach vier erfolgreichen Jahren war das Maximum erreicht. Und was er in dieser Zeit für den Verband bewegt hat, war auch ein Maximum. Dr. Mahdi hat die nun mittlerweile erfolgreichen CC-Veranstaltungen initiiert und angeschoben. Es startete mit der von der Landsmannschaft Rhenania Münster organisierten CC-Oldtimer-Rallye 2016. In 2018 fanden nun vier CC-Freizeitveranstaltungen statt! Und für 2019 ist bereits ein CC-Golfturnier bei der Landsmannschaft Gottinga vorbereitet und terminiert. Weiter knüpfte er engere Bande mit den weiteren pflichtschlagenden Verbänden der Corps und repräsentierte mehrfach erfolgreich den Verband in den Medien nach außen. Auch der Newsletter geht auf seine Idee zurück (auch wenn ich die Arbeit habe).
Neuer AHCC-Vorsitzer ist Dr. Andreas Bootz (Landsmannschaft Cheruskia Darmstadt), der seit August die Geschäfte übernommen hat. Er kam nicht mit leeren Händen in das Amt. Bereits zum Pfingstkongress konnte er das neue CC-Handbuch präsentieren, das unter seiner Leitung im CC-Rat entstand. Daneben brachte er auch die CC-App “CO3” auf den Weg, die sehr erfolgreich gestartet ist und die Verbandsbrüder enger vernetzen soll. Das sind schon zwei große Vorleistungen für seine nun beginnende Amtszeit.
Ein weiterer Wechsel fand bei der CC-Akademie statt. Verbandsbruder Wolf Honigmann (Turnerschaft Cheruskiae Göttingen et Alemanno-Palatiae) hat nach vielen, vielen Jahren treuer Dienste sein Amt an Verbandsbruder Christian Fumfél (Gottingae) weiter gereicht. Auf der 18. Greifensteintagung war Verbandsbruder Fumfél bereits im Amt und hat sich sehr engagiert vor Ort ein Bild gemacht. Wer ihn kennt, weiß, dass jetzt Ideen und Gedanken angepackt und umgesetzt werden. Einen ersten Schritt hat er bereits mit dem neuen Internetauftritt der Akademie gemacht.
Unersetzbar, weil un(ver)wechselbar, ist Verbandsbruder Dr. Heinz Weiß (Borussiae Stuttgart, Schottland), der nach 44 Jahren Arbeit im CC-Rat, Präsidium und Vorstand nun (vorerst?) kein weiteres Ehrenamt für den CC ausübt. Länger hat meines Wissens nur unser Kongressbeauftragter Verbandsbruder Hans-Georg Schollmeyer (Ghibelliniae, Munichiae) dem Verband gedient – nämlich bislang 46 Jahre. Aber wer Verbandsbruder Dr. Weiß kennt, ist sich im Klaren darüber, dass er weiter dem Verband mit Rat und Tat zur Verfügung steht – ganz gleich ob mit oder ohne Amt.
Damit möchte ich den Jahresrückblick ohne Anspruch auf Vollzähligkeit schließen und wünsche uns allen ein ebenso erfolgreiches Jahr 2019!