L! Franco-Borussia feiert 122. Stiftungstag und Aufnahme in den CC
Von Christof Unziker, L! im CC Franco-Borussia zu Coburg
Die Landsmannschaft im CC Franco-Borussia zu Coburg feierte am 19. November 2016 ihren 122. Stiftungstag. Am Vorabend fand auf dem Haus der Franco-Borussen bereits ein Begrüßungsabend statt.Der Stiftungstag am 19. November 2016 begann traditionell mit dem internen Bundesconvent. Im Anschluss wurde der verstorbenen Bundesbrüder an der Gedenktafel vor dem Haus gedacht. Die feierliche Ansprache zum Totengedenken hielt einer der ältesten Franco-Borussen, Bundesbruder Dr.-Ing. Georg Bruckner (aktiv WS 1949/50).
Im Vorfeld des Kommerses stand ein feierlicher Landesvater an, dessen nicht ganz alltägliche Durchführung von den Chargierten, nach solider Einweisung durch Bundesbruder Oberstudienrat a. D. Hans-Dieter Fuchs, bravourös gemeistert wurde. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer an den leckeren Coburger Bratwürsten stärken, die im Hof des Verbindungshauses ganz klassisch an einer Bratwurstbude angeboten wurden. Selbstverständlich wurde von Seiten der Franco-Borussen als Coburger Landsmannschaft und „Ständige Vertretung“ des Verbandes in der Kongressstadt penibel darauf geachtet, dass die Bratwürste ausschließlich traditionell, also auf Kiefernzapfen, gebraten wurden.
Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war dann natürlich der folgende Festkommers, bei dem neben dem Gründungstag der Franco-Borussen die endgültige Aufnahme in den Coburger Convent der Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschen Hochschulen im Mittelpunkt stand. Der erste Vorsitzende des Alter-Herren-Verbands, Bundesbruder Dipl.-Math. Steffen Unziker, dankte der Aktivitas für den Einsatz in den vergangenen Jahren und den Verbandsbrüdern in den Gremien des Coburger Convents für die vielfältige Unterstützung bei der Aufnahme in den Dachverband.
Die viel beachtete Festrede hielt der Coburger Historiker und Buchautor, Wbr. Helge Jost Kienel, Corps Bavaria Erlangen. Anbei eine Zusammenfassung:
Welcher Wert bildet das Fundament guter Studentenverbindungen? Zwar spielt Freundschaft eine wichtige Rolle; doch sie kann in ihrem eigentlichen Wortsinn immer nur kleine Gruppen zusammenschweißen, die sich innerhalb einer Verbindung untereinander vernetzen können. Freundschaft zwischen allen Bundesbrüdern ist unmöglich. Daher ist Loyalität als Bindemittel entscheidend. Ein solidarisches Verhalten – ein Bewusstsein der Verantwortung gegenüber allen Bundesbrüdern – reicht über den engsten Freundeskreis hinaus.
Besonders erfreut waren die Teilnehmer über die Grußworte des Coburger Oberbürgermeisters Norbert Tessmer. Darüber hinaus erfolgten noch Grußworte von Verbandsbruder Ltd. Reg. Dir. a.D. Gerd Eickmeyer (Alte Leipziger T! Hansea) als Leiter der CC-Kanzlei und von Verbandsbruder Dr. Jörg Meißner (L! Chattia Marburg et L! Zaringia Heidelberg vereinigt mit Vandalia Breslau) für die VACC Coburg.